Rennbericht ARC Endurance 9h Brünn

Während die Ideallinie unter Safety Car wieder einsatzbereit gemacht wird, geht es für Fahrer und Auto nahe an die Boxenmauer. Foto: C. Müller
Während die Ideallinie unter Safety Car wieder einsatzbereit gemacht wird, geht es für Fahrer und Auto nahe an die Boxenmauer. Foto: C. Müller

ARC Endurance 9h Brno

 

Am 19. Oktober 2025 startete die Scuderia Wiesbaden beim 9-Stunden-Rennen der ARC Endurance-Serie auf dem Automotodrom Brünn. Der blaue Ford Focus #76 (Kerim Apaydin/Sascha Derr/Christopher Müller) trat als eines von acht Fahrzeugen in der Division 2 an. Für den 17-jährigen Apaydin war es das Debüt auf der automobilen Rundstrecke. An Motorsport-Erfahrung mangelt es ihm jedoch nicht: Seine Laufbahn begann er in der Kart-Slalom-Gruppe der Scuderia und führte über die Kart-Rundstrecke zum Rallye Cross. 

 

Der Tag begann frostig. Zu Rennbeginn um 9 Uhr lag die Temperatur nur knapp über null Grad. Die #76 startete von Platz 37 im 40 Fahrzeuge umfassenden Gesamtfeld. Apaydin übernahm die Frühschicht und lieferte einen fehlerfreien 90-minütigen Stint ab. Auf P27 liegend übergab er an Müller, der nach weiteren 90 Minuten auf P28 an Derr übergab, der die 4,5-Stunden-Marke auf P29 beendete.

 

Die erste Rennhälfte war von zahlreichen kurzen Safety-Car-Phasen zur Bergung liegengebliebener Fahrzeuge geprägt. Die #76 blieb von technischen Problemen verschont und lief störungsfrei. Auf der schnellen, fahrerisch anspruchsvollen Rennstrecke mit ihrer langen Steigung aus dem Tal heraus bis hoch zu Start/Ziel war jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass die mit dem Fahrzeug erzielbaren Rundenzeiten nicht für einen Podestrang reichen würden. Den Spaßfaktor minderte das nicht.

 

So ging es nach demselben Muster -Apaydin, Müller, Derr für jeweils 90 Minuten- bei mittlerweile 12 Grad Luft- und zwischenzeitlich bis zu 22 Grad Asphalttemperatur in die zweite Rennhälfte. Kerim Apaydin erzielte gegen Ende seines zweiten Stints mit 2:40.554 Minuten die schnellste Runde der #76 an diesem Tag - ein durchaus gelungenes Debüt für den jüngsten Fahrer des Starterfeldes.

 

Nach 9 Stunden waren 177 Runden absolviert, was den 23. Gesamtrang und Platz 6 in der Division 2 bedeutete.